Schimmel & Pilze

Schimmel - ein Pilz - den keiner braucht!
In erster Linie ist immer zu viel Feuchtigkeit vorhanden. Genügend Feuchtigkeit ist dabei die wichtigste Grundvoraussetzung für Schimmelpilzbildung in Innenräumen. Wenn Schimmelpilze sich ablagern und die Voraussetzungen erfüllt sind, keimen diese aus und es kommt zu einem Mycelwachstum. Aus diesem wiederum können neue Sporenträger wachsen, die neue Sporen bilden und an die Umgebungsluft abgeben.Mit diesem Prozess kann sich die Konzentration der Raumluft stetig erhöhen. In Innenräumen ist dann meist ein modrig-muffiger Geruch wahrzunehmen. Schimmelpilz gefährdet die Gesundheit und kann zu Allergien, Atemwegserkrankungen, Schleimhautreizungen, Müdigkeit sowie vielen anderen Beschwerden führen.

Ist ein Schimmelpilz zu sehen, kann dieser in Zusammenarbeit mit einem Labor untersucht werden, um diesen anschließend gezielt zu entfernen und zu prüfen, ob dieser für Menschen schädlich ist oder nicht.Wenn man Schimmel erfolgreich dauerhaft beseitigen möchte, muss man zunächst nach den Ursachen für den Schimmelpilzbefall suchen.

Voraussetzungen für Schimmelpilzbildung:

  • ab etwa 70%, bei den meisten Arten ab 80% relativer Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche
  • genügend Zeit zum Aussporen
  • Nahrung (organisches Material)
  • eine Temperatur von etwa optimal: 5°C bis 35°C,
  • einen pH-Wert zwischen 2 und 11
  • sehr geringe Sauerstoffmenge: 0,14% bis 0,25%.

Nur wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, kann es überhaupt zu Schimmelpilzwachstum kommen. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, bedeutet dies wiederum, dass:

  • ein Baufehler oder ein Wasserschaden vorliegt,
  • die Lüftung nicht ausreicht um die Feuchtigkeit abzulüften,
  • das Haus / die Wohnung nicht genutzt oder falsch genutzt wird.

Auftretender Schimmelpilzbefall ist also immer auf erhöhte Feuchtigkeit zurückzuführen. Ist ein Schimmelpilz zu sehen, kann dieser in Zusammenarbeit mit einem Labor untersucht werden, um diesen anschließend gezielt zu entfernen und zu prüfen, ob dieser für Menschen schädlich ist oder nicht.Wenn man Schimmel erfolgreich dauerhaft beseitigen möchte, muss man zunächst nach den Ursachen für den Schimmelpilzbefall suchen.

Bei Bedarf fertigen wir Ihnen ein ausführliches Schadensgutachten inkl. Bilder, Sanierungsvorschläge und der Sanierungskosten an. Gerne erarbeite ich zusammen mit den entsprechenden Handwerkern einen Plan, wie der Schaden am besten und effektivsten behoben werden kann.

Lüftungsverhalten

Die Lüftungszeiten entsprechend der Jahreszeiten sind in der Tabelle aufgeführt. Auch hier ist zu beachten ob es draußen regnet, schneit oder nicht! Es sind nur in etwa Angaben, die aus Erfahrungsberichten stammen. Mit neuen Fenster (3-fach Verglasung) ist es wichtig, häufiger zu lüften, als mit alten Fenstern, die undicht waren. Mit einem einfachen Trick können Sie verhindern, dass Schimmelpilze überhaupt eine Chance haben: lüften mit Durchzug, bis die Luft ausgetauscht ist.

Dezember, Januar, Februar    4-6 Minuten
März und November               8-10 Minuten
April und Oktober                   12-15 Minuten
Mai und September                12-20 Minuten
Juni, Juli und August              25-30 Minuten
 

Q&A zu Schimmelpilze

Wenn Schimmel im Gebäude auftritt, ist schnelles und gründliches Handeln gefragt, um eine Gefährdung der Gesundheit zu vermeiden und das Bauwerk zu schützen.

Was sind Schimmelpilze?
Schimmelpilze sind ein natürlicher Teil unserer Umwelt. Sie kommen als Mikroorganismen ganz natürlich in der Umwelt vor. Schimmelpilz ist ein Sammelbegriff für Pilze, die bei starkem Wachstum als weiße, aber auch deutlich gefärbte Beläge sichtbar werden.

Schimmelpilze erkennen
Schimmel lässt sich oft oder meist durch einen moderigen Geruch erkennen. Darüber hinaus sind auch Feuchteflecken ein Indikator für Schimmel. Besonders deutlich wird der Befall natürlich dann, wenn der Schimmel sich mit seinem typischen schwarzen, dunkelgrünen oder brauen, pelzigen Erscheinungsbild auf der Tapete, Putz oder Boden ausbreitet.

Woher kommt Schimmelpilz?
Die häufigsten Ursachen für Schimmelpilzbefall in Wohnräumen sind Wasser- oder Feuchteschäden, schlechte Lüftungs- und Heizbedingungen oder Mängel an der Bausubstanz. Schimmelpilze fühlen sich in feuchten, kühlen Arealen besonders wohl und sind deswegen oft in Kellerräumen oder an schlecht gedämmten Fenstern und Wänden oder Wand zu Boden Übergängen zu finden.

Wie verbreiten sich Schimmelpilze?
Über ihre Sporen, welche über die Luft übertragen werden, können sich Schimmelpilze fast überall ansiedeln. Ihre Sporen sind mit dem bloßen Auge nicht wahrzunehmen. Unbemerkt vermehren und verbreiten sie sich im gesamten Haus. Schimmelpilze sind sehr anpassungsfähig und werden erst wahrgenommen, wenn sie als Flecken an Oberflächen erscheinen oder wenn sich der moderige Geruch verbreitet.

Wodurch entsteht Schimmelpilz im Haushalt?
Typische Quellherde mikrobiologischer Krankheitserreger sind z.B. Klimaanlagen, Befeuchter-Systeme, Entfeuchter-Systeme, feuchte Wände, feuchte Oberflächen, schlecht durchlüftete Räume. Gefährdete Bauteile sind z. B.: Wände, Decken und Böden die im Außenbereich liegen oder Bauteile, die an unbeheizte Räume angrenzen. Besonders gefährdet sind Schlafzimmer, Badezimmer und Küchen da in diesen Räumen nutzungsbedingt eine höhere Raumluftfeuchtigkeit vorhanden ist. Außerdem werden diese Räume oft unzureichend beheizt. 

Schlechte Wärmedämmung und Außenwände als Schimmelquellen
Zudem gibt es in Wohnräumen die so genannten Wärmebrücken an denen eine unzureichende Dämmung vorhanden ist. Durch Einrichtungsgegenstände vor den Außenwänden entsteht eine Art Innendämmung, die zu einer geringeren Oberflächentemperatur der Außenbauteile und damit zur erhöhten Feuchtigkeit führt oder die Zirkulation der Raumluft behindert und damit ein Austrocknen feuchter Bauteile unmöglich macht.

Undichte Fenster als Quelle von Schimmelpilz
Eine weitere Gefährdung sind nicht luftdichte Außenbauteile (Konvektion - Luftdichtigkeit). Durch Undichtigkeiten kann warme, feuchte Luft aus den Wohnräumen nach außen gelangen. Auf dem Weg durch die Undichtigkeit kühlt sich die warme Luft ab. Dabei nimmt die relative Feuchtigkeit dieser Luft zu und kann zu Feuchteschäden führen.

Schimmelpilz - was tun?
Schimmelpilz lässt sich auf Dauer nur beseitigen, wenn die Entstehung von Feuchtigkeit über 80% relative Feuchte an den betroffenen Stellen verhindert wird. Das Abtöten von Schimmelpilzen mittels Chemikalien spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Schäden sollten durch Fachleute begutachtet werden. Diese können auch die Planung der erforderlichen Maßnahmen und die Kontrolle der Wirksamkeit durchführen. In einer Schimmelpilzanalyse erfahren Sie, ob die Pilze aus falschem Lüftungsverhalten oder baubedingt verursacht wurden.

www.klausbalzer.net

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